Die Geschichte der Kur – und Weinstadt Bad Sulza
Begeben Sie sich auf eine kleine Zeitreise zurück zur urkundlichen Ersterwähnung des Ortes „Sulza“ im Jahr 1046 und nehmen Sie Einblicke in die prägenden historischen Ereignisse unserer Stadtentwicklung innerhalb der vergangenen Jahrhunderte.
» 11. Jahrhundert «
1046
Mit einer Urkunde unter dem 10. September schenkt König Heinrich III. der Bischofskirche zu Naumburg Besitzungen zu Crölpa im Burgward Sulza. Dies ist die urkundliche Ersterwähnung des Ortes Sulza.
1063
Gründung des Klosters Sulza – Chorherrenstift St. Peter – durch Pfalzgraf Friedrich von Sachsen.
1064
König Heinrich IV. verleiht dem Ort Sulza das Markt-, Münz- und Zollrecht und gestattet dem Pfalzgrafen Friedrich in Sulza eine Salzpfanne zu errichten.
» 16. Jahrhundert «
1527 / 1528
Einführung der Reformation in Sulza
1554
Zusammenschluss mehrerer Gewerke zur Gründung eines Bergbaubetriebes und zur Schaffung eines Salzwerkes, der ersten Saline in Sulza
» 17. Jahrhundert «
1613
Die „Thüringer Sintflut“ richtet auch in Sulza einen unermesslichen Schaden an Hab und Gut an
1623
Anlage eines zweiten Salzwerks in Unterneusulza
1631
Im Dreißigjährigen Krieg wird Sulza nach der Schlacht von Breitenfeld von schwedischen Truppen stark bedrängt, was 1640 zur totalen Plünderung der Stadt führt.
1667 & 1670
Erbohrung der Quelle „Gottes Gabe“ (1667) & Erbohrung der Quelle „Schenkung Gottes“ (1670)
» 18. Jahrhundert «
1714
Ein Großbrand legt fast die ganze Stadt in Asche, auch das Rathaus mit der alten Heerfahne von 1599 wird vernichtet.
1716
Der Neubau der Stadtkirche St. Mauritius beginnt. Er wird 1726 mit dem Aufsetzen des Turmkopfes beendet.
1752
Nach dem Erwerb der Saline durch die Familie von Beust beginnt eine neue Epoche für das verödete Salzwerk. Es entstehen zahlreiche Gebäude und Anlagen zur rentablen Salzgewinnung.
» 19. Jahrhundert «
1846
Mit der Eröffnung eines Stationsgebäudes erhält Sulza Anschluss an die Thüringer Eisenbahn.
1847
Nach bereits mehrjähriger Nutzung der Sole zu Kurzwecken wird dafür jetzt öffentlich geworben. Es ist das Geburtsjahr des Solbades.
1851
Einweihung des städtischen Kurhauses
1883
Begründung des Kinderheilbades „Sophie“
» 20. Jahrhundert «
1903
Das Inhalatorium wird eröffnet.
1907
Stadtsulza und Dorfsulza werden zu Bad Sulza vereinigt.
1923
Eingemeindung von Darnstedt (bis 1925), Bergsulza und Oberneusulza
1933
Machtergreifung durch die Nationalsozialisten
1945
Der Zweite Weltkrieg endet für die Stadt im April durch die Übergabe an die amerikanischen Besatzungstruppen. Bad Sulza wird von einer Flüchtlingslawine überrollt.
1948
Offizielle Wiederaufnahme des Kurbetriebes.
1950
Bad Sulza feiert sein erstes Salz- und Quellenfest
1956
Einweihung des Freibades als Soleschwimmbad.
1961
Eröffnung des Bäderhauses des Volkssolbades.
1964
Die Stadt Bad Sulza feiert ihr 900-jähriges Stadtrecht.
1967
Der Jahrhunderte alte Salinenbetrieb in Bad Sulza wird geschlossen.
1969
Einweihung des neu erbauten Wismut-Sanatoriums.
1989
Die politischen Unruhen in der DDR schlagen ihre Wellen auch in Bad Sulza.
1991
Unterzeichnung des Städtefreundschaftsvertrages mit dem hessischen Kneipp-Heilbad Bad Camberg am 9. Januar.
1992
Arbeitsaufnahme der gegründeten Verwaltungsgemeinschaft Bad Sulza am 1. April.
1993
Erstes Weinfest in Bad Sulza.
1994
Das einzige Thüringer Weintor wird in Bad Sulza errichtet und eingeweiht.
1999
Eröffnung der Toskana Therme.
» 21. Jahrhundert «
2000
Am 1. Juli wird das sanierte Saline- und Heimatmuseum neu eröffnet.
2001
Einweihung der neuen Kunstrasentennisanlage am 1. Mai auf dem Gelände des Sportzentrums.
Am 8. Juni wird die erste ausländische Städtepartnerschaft mit dem polnischen Kur- und Badeort Duszniki Zdrój (Bad Reinerz) beurkundet.
2002
Seit dem 25. Februar darf sich Bad Sulza als „Staatlich anerkanntes Heilbad“ bezeichnen.
Einweihung der Kopie des Goethe-Gartenhauses am 27. August, dem Vortag des Geburtstages des Dichters.
2003
Eröffnung des neu gebauten Freibades am 28. Mai im Rahmen einer Feierstunde.
Am 23. August wird die neue Kegelbahn auf dem Gelände des Sportzentrums eingeweiht.
2004
Bad Sulza ist seit dem 5. Februar als „Staatlich anerkanntes Sole-Heilbad“ beurkundet.
2006
Bad Sulza hat mit dem 21-jährigen Bobsportler Martin Putze seinen ersten Goldmedaillengewinner einer Winterolympiade.
2009
Restauration, Umbau und Neueröffnung der Trinkhalle im Kurpark.
2012
Bildung der Landgemeinde am 31.12.2012. Die Gemeinden Auerstedt, Flurstedt, Gebstedt, Reisdorf, Sonnendorf und Wickerstedt werden aufgelöst und in die Stadt Bad Sulza eingegliedert.
2014
Bad Sulza feiert 950 Jahre Stadtrecht.
2019
Eingliederung der ehemaligen Gemeinde Ködderitzsch in die Landgemeinde Stadt Bad Sulza.
2020
Auflösung der ehemaligen Gemeinde Saaleplatte mit den Ortsteilen Eckolstädt, Großromstedt, Hermstedt, Kleinromstedt, Kösnitz, Münchengosserstädt, Pfuhlsborn, Stobra und Wormstedt.
Die eben genannten Ortsteile wurden zum 01.01.2019 in die Landgemeinde Stadt Bad Sulza eingegliedert.
2023
Eingliederung der ehemaligen Gemeinde Rannstedt in die Landgemeinde Stadt Bad Sulza.